Hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb

Klinik Lüneburg Zentralisierung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Von der historischen Pavillonstruktur hin zu einem neuen Zentrum der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Erwachsene. a|sh architekten entwickeln eine städtebauliche Leitidee, die klare bauliche Strukturen, den heilenden Bezug zur Parklandschaft und neuen grünen Innenhöfen sowie gute Orientierung für Patient, Besucher und Personal schafft.

Projektdaten

Standort: Lüneburg
Auslober: Psychiatrische Klinik Lüneburg gGmbH
Vergabe: Hochbaulicher Realisierungswettbewerb, 2018


Die Psychiatrische Klinik Lüneburg (PKL) ist ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie Forensische Psychiatrie und Psychotherapie. Darüber hinaus ist sie Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitäts­klinikums Hamburg- Eppendorf (UKE). Seit mehr als 100 Jahren werden in der Psychiatrischen Klinik Lüneburg psychisch erkrankte Menschen versorgt. Eingebettet in einer Parklandschaft liegen pavillonartig die denkmalgeschützten 39 Gebäude der Klinik. Das bestehende Hauptgebäude stammt aus den frühen 70er Jahren. Ziel des Wettbewerbes war die Schaffung eines Klinikzentrums der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Erwachsene (KPP). Diese ist derzeit im Hauptgebäude sowie verteilt über das Klinikgelände untergebracht. Daher soll ein neues Zentrum durch Umbau und Neubebauung für die Umsetzung moderner medizinischer Konzepte entstehen.

Die städtebauliche Leitidee von a|sh architekten schafft einen neuen zentralen Haupteingang in der Ebene 1 und öffnet somit die Klinik ebenerdig zum Landschaftspark und den denkmalgeschützten Gebäuden. Durch die neue Orientierung bindet sich das Hauptgebäude in die gesamte städtebauliche Struktur ein. Der neue Haupteingang schafft gleichfalls eine Verbindung zwischen dem Hauptgebäude und dem Neubau. a|sh architekten schlagen zwei quadratische Baukörper mit je einem großen Innenhof vor. Die Innenhöfe bieten den Patienten einen Rückzugsraum, welche den Heilungsprozess unterstützten.

Auf der Ebene 0 ist eine Anbindung vom Nebeneingang / Notaufnahme / Anlieferung zu allen Funktionsbereichen sowohl für den Bestand als auch für den Neubau durch zwei zentrale vertikale Verteiler gegeben. Auf der Ebene 1 sind alle Funktionsbereiche des Bestands als auch vom Neubau auf kurzem Wege zu erreichen. Der Neubau schließt über eine Magistrale mit einem großzügigen Treppenhaus und zwei Aufzügen an den zentralen neuen Haupteingang an. Diese klare Wegestruktur schafft eine gute Orientierung, kurze Wege für Patienten, Besucher und Personal.

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