
Neubau
Erweiterungsbau Stadtklinik Frankenthal
Der neue Anbau der Stadtklinik Frankenthal stärkt die Versorgung in der Region: moderne Räume für Psychiatrie, Geriatrie und Geburtshilfe, klar organisiert, hell und nah am Menschen – nahtlos in den bestehenden Campus eingebunden.
Projektdaten
Standort: Frankenthal
Bauherr: Stadtklinik Frankenthal
Vergabe: VgV-Verfahren
Status: in Realisierung
Projektzeitraum: 2019 - 2025

Ein Ort für moderne, patientenorientierte Versorgung
Der Anbau ist Teil des Klinikcampus und über einen Verbindungsgang direkt an das bestehende Hauptgebäude angeschlossen. Südlich des Neubaus liegt ein geschützter Garten als Rückzugs- und Therapiebereich. Zimmer mit Blick in den Garten oder auf die angrenzenden Felder öffnen den Innenraum zur Landschaft – ein Umfeld, das die Aufenthaltsqualität erhöht und sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken kann.
Therapie- und Versorgungsbereiche
Neben vier psychiatrischen Stationen – Gerontopsychiatrie, Allgemeinpsychiatrie, Suchtstation und Psychotherapie – umfasst der Anbau eine Tagesklinik mit vielfältigen Angeboten, die Geriatrie sowie eine Geburtshilfe mit zwei Kreissälen und angrenzender Wöchnerinnenstation.
Die Einheiten erstrecken sich über drei Geschosse und folgen einem klaren, patientenorientierten Raumkonzept: Alle Stationen werden über ein Nebenfoyer erschlossen; von dort besteht jeweils direkte Sichtverbindung zum zentralen Stützpunkt. Das ermöglicht eine sichere, effiziente Überwachung der Eingänge und sorgt zugleich für Übersicht und Vertraulichkeit.
Stationen mit heilungsfördernden Qualitäten
Die psychiatrischen Stationen gruppieren sich um großzügige Innenhöfe. Im Zentrum jeder Station liegt ein gemeinschaftlicher Bereich mit Aufenthaltsraum, Speiseraum und Therapieküche. Von hier aus führen kurze Wege zu geschützten Außenbereichen – Dachterrasse, Therapiegarten oder Balkon. Die funktionale, zugleich wohnliche Gestaltung unterstützt Orientierung und Sicherheit und schafft eine Atmosphäre, die die Behandlung sinnvoll ergänzt.

Fassadenbild mit Charakter
Die Fassade nimmt die horizontale Bänderung des Bestands auf und entwickelt sie im Bereich der Patientenzimmer zu einer differenzierten Lochstruktur weiter. Alle Zimmer verfügen über Öffnungsflügel und vorgelagerte Holzlamellen, die Absturzsicherung, Lichtfilter und Sichtschutz in einem sind. Die vertikale Gliederung des Bestands wird an Flurenden und Treppenhäusern aufgegriffen; Sockel und vertikale Fensterbänder sind durch eine dunklere, vorgehängte Struktur akzentuiert – das verleiht dem Gebäude Tiefe und Wiedererkennungswert.

