Neubau Gymnasium und Sporthalle

Vicco-von-Bülow-Gymnasium Stahnsdorf

Für das Vicco-von-Bülow-Gymnasium in Stahnsdorf planten und bauten a|sh architekten den Neubau einer dreizügigen Schule mit Mensa, Aula und einer zugehörigen Zwei-Feld-Sporthalle im Passivhausstandard.

Projektdaten

Standort: Stahnsdorf, Brandenburg
Bauherr: Landkreis Potsdam-Mittelmark, Landratsamt, Belzig
Vergabe: VOF-Verfahren und Auftrag 2009

Status: realisiert
Projektzeitraum: 2009 - 2013


Die beiden versetzt angeordneten Lichthöfe definiere die räumliche Struktur des Schulgebäudes. Die horizontale und vertikale Verschiebung der Höfe bewirkt überraschende Raumsequenzen, Sichtbezüge über die Geschosse hinweg entstehen. Aufweitungen entlang der Lichthöfe werden zur Pausenfläche, Aufweitungen an den Flurenden zu Arbeitsplätzen und Lernnischen. In den Obergeschossen sind die allgemeinen und die Fachunterrichtsräume organisiert, im Erdgeschoss befinden sich die öffentlichen Bereiche wie Aula, Bibliothek, Verwaltung und Mensa. Die Mensa orientiert sich zu dem östlichen Freigelände des Schulhofes. Hier sind bodentiefe Verglasungen an der Fassade raumbestimmend. Sichtbetonwände sowie die mit einem großen, weißen Schiebeladen zu verschließende Ausgabe prägen den Mensa-Bereich.

Der Schulbau ist auf dem tief geschnittenen Grundstück mit Nord-Südausrichtung an der Westseite platziert und wird über den Vorplatz an der Heinrich-Zille-Straße erschlossen. Die Sporthalle ist versetzt angeordnet und wird über den der Schule im Süden vorgelagerten Boulevard erschlossen. Schule und Sporthalle sind entsprechend den hohen energetischen Anforderungen als kompakte Baukörper ausformuliert, volumetrische Ein- und Ausschnitte unterstreichen die Plastizität der Gebäude. Auch die Hauptzugänge sind klar ablesbar.

Im Inneren der beiden Baukörper wurde ein durchgängiges Farb- und Materialkonzept umgesetzt. Sichtbetonwände kontrastieren mit holzverkleideten Wänden, farbige Böden in leuchtenden Farben mit neutralen, weißen Decken. Raue, robuste Materialien wurden mit wertigen und warmen Werkstoffen kombiniert.

Die Sporthalle wurde als Zwei-Feld-Sporthalle umgesetzt. Trennvorhänge ermöglichen eine Dreiteilung. Die Sitz- und Stehtribüne im Obergeschoss dient gleichzeitig der Erschließung der Umkleiden. Die umlaufenden horizontalen Lichtbänder ermöglichen den Blick in die umgebende Landschaft.

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