Herzzentrum in Dresden: Übergabe des Fördermittelbescheids

Mit Förderung des Freistaates Sachsen in Höhe von 150 Mio. Euro wird die Sana Kliniken AG in Dresden ein neues Herzzentrum bauen, das 2029 fertiggestellt werden soll. Wir wurden als Generalplaner beauftragt, das Gebäude bis zur Fertigstellung in allen Phasen zu begleiten. Unser Geschäftsführer Torsten Petroschka nahm an der feierlichen Übergabe des Fördermittelbescheids teil und erläuterte in seinem Vortrag den Entwurf des Gebäudes.

Der geplante Baustart ist für 2026 vorgesehen. Das neue Herzzentrum wird auf einem freien Gelände an der Ecke Blasewitzer Straße/Fetscherstraße entstehen, gegenüber dem Gelände des Uniklinikums. Die Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät der TU Dresden im Bereich Forschung und Lehre soll intensiviert werden.

Es handelt sich um einen Neubau mit einem geplanten Projektvolumen von 294 Millionen Euro, das der Freistaat Sachsen mit 150 Millionen Euro unterstützt. Am Dienstagnachmittag überreichte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping den Förderbescheid an Thomas Lemke, den Vorstandsvorsitzenden der Sana Kliniken AG. Die Ministerin betonte, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der Hauptursachen für Gesundheitsprobleme seien, und man sicherstellen müsse, dass die Bevölkerung Zugang zu erstklassiger Versorgung hat.

Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG betrachtet den Neubau des Herzzentrums in Dresden als eines der größten Infrastrukturprojekte im Gesund­­heits­­wesen in Deutschland. Investitionsentscheidungen erfordern derzeit viel Mut, Engagement, Weitsicht und Optimismus, unabhängig von den Heraus­forderungen der nächsten Jahre, so Thomas Lemke. Der Neubau eines universitären Herzzentrums sei daher „ein extrem wichtiges Projekt mit einer bundesweiten Strahlkraft“.

Das zukünftige Herzzentrum besteht aus drei gestaffelten Baukörpern und verfügt über einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Mit einer Nutzfläche von etwa 18.000 Quadratmetern wird es rund 220 Betten und zusätzliche Tagesklinikplätze bieten. Neben einer zentralen Notaufnahme mit modernem Schockraum sind unter anderem vier Operationssäle, zwei Hybrid-Operationssäle und fünf Herzkatheterlabore vorgesehen.

Um den wachsenden Anforderungen an bildgebende Diagnostik gerecht zu werden, wird das Herzzentrum mit zwei Magnetresonanztomographen (MRT), zwei Computertomographen (CT) und zwei konventionellen Röntgenanlagen ausgestattet. Es wird auch Intensivpflegeplätze, Flächen für Forschung und Lehre, Transportlogistik, Labore und eine Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte geben. Darüber hinaus werden Bereiche für die ambulante Betreuung von Patienten geschaffen.

Als Architekturbüro freuen wir uns sehr, dieses spannende und wegweisende Projekt umzusetzen!