Weiterbauen statt Neubauen in Schweinfurt

Wir freuen uns über den Auftrag zur Erweiterung und Sanierung des Leopoldina-Kranken­hauses in Schweinfurt und darauf, mit diesem bedeutenden Projekt einen Beitrag zur zukunftsfähigen Gesund­­heits­­ver­sorgung in Unterfranken zu leisten.

Mit über 700 Betten, jährlich rund 65.000 Patient:innen und etwa 2.000 Mitarbeitenden ist das Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt eines der größten Krankenhäuser der Region. In den kommenden Jahren wird es eine umfassende bauliche Modernisierung erhalten. Ziel ist es, zentrale medizinische Funktionen zu erneuern, Kapazitäten zu optimieren und die bestehenden Gebäude zukunftsfähig zu gestalten. 

Im ersten Bauabschnitt entsteht ein Neubau zentraler medizinischer Funktionen:  Dazu gehören der Zentral-OP, die Intensiv­station (ICU), die Intermediate-Care-Station (IMC), die Zentrale Notaufnahme (ZNA), die Infektionspflege sowie ein Eltern-Kind-Zentrum. Anschließend wird das bestehende Hochhaus saniert. Die Sanierung des Bettenhochhauses erfolgt nach dem Prinzip „Weiterbauen statt Neubauen“: Die Sanierung des Bettenhochhauses erfolgt nach dem Prinzip „Weiterbauen statt Neubauen“: Die tragfähige Gebäudestruktur bleibt erhalten und wird energetisch genutzt.  

Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer optimierten Erschließung: Neue Aufzüge und Treppenhäuser werden so angeordnet, dass sich die Verkehrsströme effizient verteilen und die Betriebsabläufe verbessert werden. Darüber hinaus werden die unterirdischen Ebenen U1 und U2 nach Süden hin erweitert, um großzügige Flächen für zentrale Funktionen zu schaffen. 

Durch eine Bauorganisation, die den laufenden Betrieb berücksichtigt, können neue Bereiche nahtlos in Betrieb genommen werden. So werden Schritt für Schritt ein modernes Krankenhaus, das medizinische Spitzenversorgung und wirtschaftlich optimierte Abläufe miteinander verbindet entstehen. 

Bild: V. Martin