Einhäusigkeit

Klinikum Ibbenbüren

Viele Jahre lagen die Kliniken St. Elisabeth und von Bodelschwingh in Ibbenbüren rund 500 m Luftlinie voneinander entfernt – was zu erheblichen Transportwegen zwischen Aufnahme und Diagnostik, Doppelvorhaltungen und Synergieverlusten führte. Beide Kliniken sollten nun am Standort St. Elisabeth zusammengeführt werden und mit modernen, flexiblen Strukturen auf veränderte Anforderungen reagieren. Für a|sh architekten, die den 1. Preis im Gutachterverfahren erhielten, lautete die Bauaufgabe: Umstrukturierung des Bestandes und Ergänzung eines Neubaus.   

Projektdaten

Standort: Ibbenbüren
Bauherr: Stiftung Matthias-Spital Rheine
Vergabe: Gutachterverfahren

Status: realisiert
Projektzeitraum: 2013 - 2020


Den 7-geschossigen Erweiterungsbau positionierten a|sh architekten im südlichen Bereich des Parks. Auf einer Bruttogeschossfläche von 16.687 m² nimmt er neue Funktionsbereiche und eine Wahlleistungsstation auf. Über einen Ringschluss sind die oberen fünf Ebenen sowohl funktional als auch optisch mit dem umstrukturierten Bestand zu einer Einheit mit effizienter Wegeführung verbunden. Die Patientenzimmer öffnen sich mit großen Fenstern zum Park. An der klar gegliederten Fassade setzt sich der Sockelbereich mit den beiden unteren Geschossen von den darüber liegenden Patientenzimmern ab. Zwischen Alt- und Neubau entstand ein begrünter Innenhof.

Den 7-geschossigen Erweiterungsbau positionierten a|sh architekten im südlichen Bereich des Parks. Auf einer Bruttogeschossfläche von 16.687 m² nimmt er neue Funktionsbereiche und eine Wahlleistungsstation auf. Über einen Ringschluss sind die oberen fünf Ebenen sowohl funktional als auch optisch mit dem umstrukturierten Bestand zu einer Einheit mit effizienter Wegeführung verbunden. Die Patientenzimmer öffnen sich mit großen Fenstern zum Park. An der klar gegliederten Fassade setzt sich der Sockelbereich mit den beiden unteren Geschossen von den darüber liegenden Patientenzimmern ab. Zwischen Alt- und Neubau entstand ein begrünter Innenhof.

 

Die Achse des Haupteingangs wurde auf der Ebene 0 in den Neubau verlängert und neue Aufzugsgruppen sowie ein Bettenaufzug angegliedert. Um kurze Wege für Patienten zu schaffen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern, befinden sich nun fast alle Bereiche der Diagnostik auf dieser Ebene. Angebunden an die OP-Abteilung und Notaufnahme nimmt die Ebene 01 alle High Car-Abteilungen auf. Ein modernes OP-Konzept verkürzt die Wechselzeiten und gewährleistet eine optimale Versorgung der Patienten. Auf der Ebene 02 entstand eine weitere Allgemeinpflegestation, die gemeinsam mit der Station B im Altbau den Ringschluss bildet. Arztdienstbereiche wurden verlegt, um mehr Raum für die medizinische Pflege zu gewinnen. Der Pflegestützpunkt – als erste Anlaufstelle der Patienten – befindet sich nun näher am Haupttreppenhaus und Übergang zum Neubau.

Das Signaletik-Konzept basiert auf dem engen Bezug zum Standort der Klinik im Tecklenburger Land mit seinen Sehenswürdigkeiten. Als Wanderwege dargestellt leiten sie durch die Station.
Auch auf der Wahlleistungsstation vermittelt die Gestaltung die Nähe zum Wald: Die Einbauten sind aus Holz gefertigt, die Fußböden in Holzoptik ausgeführt und HPL-Platten mit einer Baumscheibe als Motiv bedruckt.
In der Normalpflege setzt das Raumkonzept auf fröhliche Farben wie Gelb und Orange. Jedem Patientenbett ist eine eigene Farbe zugeordnet, die sich auch an den Einbauten wie dem abschließbaren Schrank und den Badutensilien findet. So ist die Zugehörigkeit für die Patienten intuitiv erfassbar.

Nächstes Projekt

Zentrum für seelische Gesundheit Neuss